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Poesie
Gedichte sind
Worte der Seele
schonungslos - liebenswürdig
Erschienen im Fischer-Verlag:
Das Buch enthält neben vielen anderen Autoren auch einige Seiten Gedichte aus meiner Feder.
Das Gedicht lebt!
BAND 6
ANTHOLOGIE
AUSGEWÄHLTER
ZEITGENÖSSISCHER
DICHTERINNEN
UND DICHTER DES
3. JAHRTAUSENDS
von
Rita G. Fischer
ISBN 3-8301-0802-8
Edition Fischer GmbH, 2005
Ganz einfach zu bestellen beim Buchhändler um die Ecke.
Hier nun ein Ausschnitt weiterer Gedichte
von Mathias Stock:
Sich verschenken
heißt
von sich
preisgeben können,
verletzbar zu sein.
Sich beschenken lassen
heißt
bereichert
und widerstandsfähig
zu werden.
Einmal alleine
das andere Mal mit dir
Einmal stand ich alleine da
beim zweiten Mal warst du
an meiner Seite
Mit dir lernte ich meine
Sprache neu kennen
die beim ersten Mal
versagte
Abstand bedeutet:
- abseits vom Stand
- Distanz
- Beobachten können
- auch blasser werdende Gestalten
- auch undeutliche Konturen
- auch nicht dazu zugehören
- aber auch Erinnerungen schärfen
und bedeutet Werte neu
zu entdecken
und zu wissen was
wichtig für mich ist
Der Docht glimmt noch zart
nur vereinzelt sprühen
zaghaft
noch kleine Funken
durch den Raum
Ein leichtes dahergesagtes
Wort ein zarter Windstoß
verdunkelt
nimmt Helligkeit
Strahlen und Wärme fort
Ich steh allein
am Anfang der Trauer
den stillen Abgang wagen
im weitergehen.
In der Natur
heißen explosive Ereignisse
Vulkanausbruch
Erdbeben
Orkanböen
Sturmflut
beim Menschen
heißt es schlicht
Orgasmus
Wahnsinn
alle Naturereignisse dabei
auf einmal erleben zu können
Feuer außerhalb der Hütte
wärmt nur vom weiten
Feuer innerhalb der Hütte
schließt verbrennungen nicht aus
Wo also soll unsere Energiequelle sein?
Verbrennungen
Feuer leuchtet
Feuer läßt verbrennen
Feuer wärmt
und läßt uns die Entscheidung
wie nahe wir sein wollen